ist das Gegenteil von einem kosmopolitischen und getriebenen Künstler. Von kurpfälzischer Bodenständigkeit geprägt arbeitet er weit ab vom Rummel der Kunstmetropolen dieser Welt und genießt die Ruhe in seinem Mannheimer Atelier. Hier empfängt er Sammler aus Paris und Berlin um seine Kunst zu bestaunen. Sein Atelier besticht durch rustikale Schlichtheit und jeder Zentimeter spiegelt seine Arbeit wieder – ein wahres Erlebnis. Nicht selten entdeckt man seine Kunstwerke auf namhaften Ausstellungen in Saint Tropez, Frankfurt oder Karlsruhe, die zahlreiche Blicke der Besucher auf sich ziehen und sie in ihren Bann ziehen. Seine abstrakten Bilder sind unbetitelt, ein Mittel um nicht über Gegenständlichkeiten oder Betitelungen korrumpiert zu werden. Chiffren und Schlieren ziehen sich durch nahezu monochrome Bildlandschaften. Man kann Anklänge an Monet oder Cy Twombly, aber auch an der „écriture automatique“ der Surrealisten ausmachen.
Nicht das Abbilden von Realitäten, sondern Abstraktion und das Spirituelle und Symbolische, das sich hinter dem Konkreten verbirgt, ist das Ansinnen von Andreas Kurus. All seine Werke sind Spiegelbilder verschiedenster Emotionen des Künstlers – für ihn sind daher alle Werke ein Stück seiner Persönlichkeit.
Die großformatigen Bilder überraschen mit einem außergewöhnlichen und einzigartigen Effekt, die einer speziellen Auftragstechnik geschuldet sind: Mehrere Schichten Kunstharz, die mit Acryl- und Ölfarben, Auqarellkreiden, Wachsmalstiften und Bleistift überarbeitet werden und somit die Bilder in einer dreidimensionalen Optik erscheinen lassen. Diese besondere Technik sticht durch ihre Einzigartigkeit hervor und ist das Markenzeichen des Künstlers.
Die Liebe zum Wasser führt den Künstler immer wieder an die verschiedensten Strände des Mittelmeers – ganz besonders hat es ihm die französische Küste angetan. Umso größer war für Andreas Kurus die Frustration, miterleben zu müssen wie vermüllt die Küsten sind. Dies veranlasste ihn mit seiner Kunst ein Zeichen zu setzen. Er formt und gießt aus Kunstharz lebensgroße Tiere des Ozeans, wie etwa Delphine, Quallen oder auch Rochen. Die Formen erschafft der Künstler aus Styropor den er in tagelanger Arbeit zurecht schnitzt. Die transparenten Artefakte füllt der Künstler mit dem Meeresmüll, welchen er auf seinen Ausflügen am Meer teilweise selbst gesammelt hat. Für jeden gut sichtbar, kontrastiert der Plastikabfall im Inneren die Schönheit der Skulpturen und lässt uns ratlos, schuldbewusst und zugleich fasziniert zurück.
Andreas Kurus besticht durch seine Vielfältigkeit, die er immer wieder in neuen Projekten seiner Kunst zum Ausdruck bringt.